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D I E   WERFT

Germania VI - Bau.jpg
Germania VI - auf See.jpg

GERMANIA VI

Quellen: A & R

TRADITIONSWERFT an der WESER

Wer heute die Webseite von A&R anklickt (abeking.com), findet die Präsenz einer weltweit renommierten  Werft für Megayachten, Spezial- und Militärschiffe vor. Die Wurzeln des Unternehmens und seines Rufes liegen jedoch im Bau hervorragender Segelyachten.

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Viele großartige bekannte Klassiker aus der Feder Henry Rasmussens und vieler anderer renommierter Konstrukteure sind in Lemwerder entstanden - aber nicht nur große Yachten. A&R war traditionell auch bei feinen kleinen Booten gut im Geschäft - am bekanntesten vielleicht Rasmussens wunderbare Hansajolle. Die beeindruckende Baunummernzahl von 6506 in den 112 Jahrgängen von der Gründung im Jahr 1907 bis 2019 umfasst daher auch ein große Zahl kleiner Einheiten. Auch 511 Piratenjollen entstanden bei A&R von 1941 bis 1970. Denn darin lag auch eine Stärke des Unternehmens: Um eine so lange Unternehmensgeschichte erfolgreich zu gestalten, reicht technische Innovationskraft nicht aus, auch das Geschäftsmodell musste immer dem Wandel der Zeiten angepasst werden. Dies ist A&R immer bewundernswert gelungen, so früher mit dem Bau auch kleiner Einheiten und mit der Auflage verschiedener Holz-Serienyachten.

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Bereits seit Mitte der 20-er Jahre unterhielt die Werft aus Lemwerder auch gute  Geschäftsbeziehungen in die USA, wohin 1925/26 sechs R-Yachten der 8,8m-Klasse geliefert worden waren. Nach dem 2. Weltkrieg konnte A&R erfolgreich an diese gewachsenen Beziehungen anknüpfen. Berühmt hier u.a. die für den US-Markt entwickelte Concordia-Yawl, von der in 15 Jahren ab Ende der 50-er 99 Einheiten in Lemwerder gebaut und in den USA ausgerüstet wurden.

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Eine auch für SNIFIX DRY relevante technische Innovation gelang A&R im Jahre 1963. Damals läuteten die Lemwerder eine neue Ära im Yachtbau ein: Nach Plänen von Sparkman & Stephens entstand mit der GERMANIA VI für Alfried Krupp v. Bohlen und Halbach das erste geschweißte Aluminiumschiff auf dem Kontinent. So betrachtet lässt sich also durchaus sagen, dass SNIFIX DRY 1978 bei der in dieser Bauweise erfahrensten Werft entstanden ist!

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Als Henry Rasmussens im Jahr 1959 82-jährig starb, übernahm sein Enkel Hermann Schaedla im Alter von 24 Jahren die Leitung des Unternehmens. Er konnte den Erfolg A&Rs fortsetzen, auch in schwierigen Zeiten. Angesprochen auf die Strukturkrise, die den Schiffbau in Deutschland in den 80-er Jahren betraf, stapelte er im Jahr 1996 mit der Bemerkung tief, A&R sei ja "gar keine Werft", sondern ein Betrieb, der "Spielzeuge für Erwachsene" herstelle.

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Nach über 50 Jahren an der Spitze des weiterhin unabhängigen Familienunternehmens übergab Hermann Schaedla 2011 die Leitung an seinen Sohn Hans Schaedla.

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