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2012

NORWEGEN

Da wir nun also eine großartige hochseetüchtige Yacht besaßen und den ersten Sommer zur "Akklimatisation" nur eher enge Kreise um den heimischen Kirchturm und zu den Nordfriesischen gedreht hatten, reizte es uns, 2012 mal Gas zu geben und uns eine größere Reise vorzunehmen.  Die schwedischen Westschären gehörten schon lange zu unseren besonders geschätzten Zielen, und so beschlossen wir, die Anreise dahin mal rechtsrum über die Nordsee, das Skagerrak und die norwegische Südküste zu machen. Der Kurs führte von Helgoland non-stop nach Mandal, dann gemütlich durch die Schären bis nach Sandefjord. Dort unterbrachen wir die Segelei nach einer Woche für einen Oslo-Tag per Bahn und zum  Crewwechsel,

Anschließend gings dann über den Oslofjord hinweg nach Strömstad, durch die schwedischen Schären bis nach Vinga, dann über Anholt und den großen Belt zurück nach Kiel. Schließlich klassisch durch den NOK mit stop-over Cuxhaven heim in die Weser.

 

Der Schlag nach Norden übers Skagerrak hielt, was man sich davon verspricht - es gab ordentlich auf die Fresse mit wohl NW 8 und gehörig See. Das war auch angekündigt, aber etwas später, wir hatten erwartet, vorher Kap Lindesnes zu erreichen - war aber ein Irrtum, zog schneller rein, und so machten wir mal ganz interessante neue Erfahrungen mit hoher See und so. Dabei übrigens formidables Wetter, blauer Himmel, Sonne, feine weiße Wolken, tiefblaugrünes Wasser mit weißen Schaumkronen, nur dass uns davon etwa alle 15 Minuten eine LKW-Ladung aus 3m Höhe aufs Deck gekippt wurde. Und da wir noch ein kleines Problem mit einer Belüftungshutze am Bug hatten und nicht alle Doraden dicht, fand davon auch einiges Wasser den Weg in Salon und Bilge. Bei Ankunft in Mandal waren wir dann rechtschaffend platt und gönnten uns eine Nacht im Hotel, bis an Bord wieder klarschiff war. Und von da an wurde es ganz herrlich, denn die norwegischen Südschären sind allerliebst, die Mühe der Anreise lohnt sich, und in den schwedischen Schären setzte sich das nahtlos fort - die ganze Zeit mit großartigem Wetter. Auf dem Heimweg im großen Belt war dann wieder ganz gut Gebläse, aber ohne den Seegang vom Beginn der Reise war das Kindergeburtstag.

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Der Ausflug nach Oslo hat sich auch gelohnt und wir würden es gern wieder so machen, denn der Weg vom Eingang des Fjords bis nach Oslo ist ja doch recht lang, und wenn die Urlaubszeit beschränkt ist, ist es eine schöne Alternative, den Abstecher in die Stadt auf dem Landweg zu machen - denn die ist ja auf jeden Fall diesen Abstecher Wert.. 

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